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ein diskurs über erdung

Aktualisiert: 6. Aug. 2021

überblick

Erdung bringt ein tiefes Gefühl der Präsenz mit sich. Es ermöglicht uns, uns in unserem selbst, unserem Körper, zu zentrieren. Wir fühlen uns mit der Erde verbunden und fühlen ein Gefühl der Ruhe, Verwurzelung und Klarheit. Ein gefühlter Frieden, der von Akzeptanz für uns selbst und alles, was um uns herum geschieht, geprägt ist. Wir fühlen uns bestärkt, sicher und in der Lage zu reagieren. Erdung gibt uns Sicherheit und Vertrauen in wer wir sind und wohin wir gehen. Und genau dort liegt die potenzielle Gefahr der Erdung. Abhängig davon, von welcher inneren Position aus wir uns erden, kann es uns in dem Seins-Zustand stagnieren lassen - kreisend im Komfort des Selbst selber.


Nach meiner Erfahrung geht es in der Erdung um all das obengenannte, sowie auch um die Fähigkeit, neue Seins-Arten, neue Versionen des Selbst, ins Leben zu erwecken. Etwas Grösseres in unsere weltliche Realität zu verankern, zu erden, als dass wir es gewohnt sind. Und dieser Prozess hat meistens wenig mit Komfort zu tun. Nach der Zerlegung des Alten, muss frisches Vertrauen in die Schaffung des Neuen gewonnen werden. Nachdem die Wurzeln zerstört sind, dürfen sie sich erneut ausdehnen.


Für mich liegt unsere Pflicht gegenüber unser selbst und der Welt darin, “höhere“ Frequenzen und spirituelle Einsichten zu erkennen sowie zu verwirklichen. Unser höchstes Potenzial im täglichen Leben zu leben sowie auszudrücken. Um wirklich das zu ändern, was reif ist geändert zu werden.


Wahre Erdung ist ein kontinuierlicher Tanz, den einen Seins-Zustand zu verkörpern, bis es Zeit ist, ihn erneut loszulassen. Eine Verschmelzung des Persönlichen mit dem Transpersonalen. Eine Annahme des Paradoxons der Existenz selber.


 

das konzept der erdung und seine vorteile

Das Konzept der Erdung besagt, dass wenn wir nicht geerdet sind, wir unsere Verbindung zur Realität verlieren, wir uns selbst verlieren. Wir werden leichtsinnig und treffen vorschnelle Entscheidungen, die uns nicht immer in unserem höchsten Interesse unterstützen. Oder wir fallen ins Gegenteil, überdenken alles, welzen uns in Zweifel und landen somit im Nirgendwo. Wir treiben ziellos oder können gar der Angst verfallen. Wir lassen uns leicht ablenken und verhalten uns ungeschickt. Wenn wir nicht geerdet sind, fühlen wir uns öfters müde und energielos und unsere Körper agieren mitgenommen. Un-Geerdet-Sein wirkt sich auf unseren emotionalen Zustand aus und wir werden möglicherweise sogar depressiv, durch all die Sorgen und der emotionalen Schwunghaftigkeit, die wir plötzlich erleben.


Da keiner der eben genannten Effekte wünschenswert erscheint, wollen wir uns erden. Erdung bringt ein tiefes Gefühl der Präsenz mit sich. Es ermöglicht uns, uns zu konzentrieren und unsere Aufgaben und Pflichten zu erledigen. Erdung und Zentrierung gehen Hand in Hand und unterstützen uns in unserem Selbstbewusstsein. Wir wissen wer wir sind und was wir wollen. Dieses starke Selbstbewusstsein bringt Klarheit über unseren Zweck und unsere Ziele und wie wir sie auch tatsächlich erreichen können. Wir haben den Willen und den Mut, um tatsächlich dies zu wählen und zu erschaffen, was unser Herz sich am meisten wünscht.


Diese starke Verbindung zur Erde vermittelt ein Gefühl der Ruhe, Leichtigkeit und Verwurzelung. Wir gewinnen Frieden und Akzeptanz für unsere eigene Entfaltung, unseren Seins-Zustand sowie für alles andere um uns herum. Ein tiefes Gefühl der Sicherheit und des Schutzes entsteht, wenn wir uns mit der Erde und dem Leben selbst verbunden sowie gehalten fühlen. Energien beginnen frei zu fließen und wir werden genährt. Unsere Körper-Funktionen nehmen zu und wir werden gesünder in Körper, Geist, Herz und Seele. Wir fühlen uns energetisiert und vertrauen unserer Fähigkeit auf jede Situation zu reagieren zu können. Dieses Vertrauen in uns selbst sowie das Leben löst eine Sorge und Angst nach der anderen auf.


Durch Erdung verbessern sich unsere Gesundheit - wir werden widerstandsfähiger, unsere Atmung vertieft sich, unser Blutfluss nimmt zu, unsere Nerven beruhigen sich und dies hat Auswirkungen auf unseren Stoffwechsel, unser Immunsystem sowie alle anderen Körpersysteme. Klingt toll?! Ist es auch. Doch wie bei so vielem, klingt es einfacher als es getan ist. Um diese Vorteile dauerhaft und nachhaltig zu etablieren, müssen wir trainieren in jeglicher Situation geerdet zu sein. Und dies ist nur mit Übung und Ausdauer möglich.


 

verschiedene wege uns zu erden

Es gibt mindestens so viele Möglichkeiten uns zu erden, wie es Menschen auf diesem Planeten gibt. Und keine ist besser als die andere. Wichtig ist, dass die gewählte Methode für dich persönlich funktioniert, und zwar nur für dich alleine. Im Folgenden werde ich einige der Arten auflisten, denen ich über den Weg gelaufen bin.


Fühle die Erde

Ob du barfuss gehst, dich auf eine Wiese liegst, einen Baum umarmst, auf einen Felsen kletterst, in den Ozean springst, ein Feuer machst, im Wind stehst oder was auch immer sonst dir eine Verbindung zur Erde ermöglicht, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass du dich mit der Erde selbst verbindest. Fühle sie, werde sie und erlaube ihr, durch dich durch zu leben, durch dich durch zu atmen.


Körperliche Arbeit & Verbindung zum Lebendigen

Gehe in den Garten und pflanze etwas zu essen oder Blumen, grabe ein Loch oder baue ein Haus, hacke Holz oder schneide das Gras. Massiere jemanden, lass dich massieren oder verbinde dich auf andere physische und intime Weise deinen Mitmenschen, spiele mit Tieren oder pflege sie. Sich mit den auf Erden wandelnden Lebewesen zu verbinden, ist ebenso erdend, da wir alle Teil dieser Erde sind.


Visualisierungen & Meditationen

Stelle dir vor, wie du geerdet bist. Sehe und spüre, wie deine Wurzeln weit in die Erde hineinreichen, und spüre, wie du Energien mit “Pacha Mama“ und allem, was auf ihr wandert, austauschst. Erlaube ihr, dich vollständig einzunehmen, jede Zelle, jeden Teil deines Körpers, dein gesamtes Wesen zu pflegen und zu nähren. Lasse sie ihre Liebe und Fürsorge in alle deine Körper eindringen (physisch, emotional, mental, energetisch), bis sie deine spirituellen Ebenen und die darüber hinaus reichenden erreicht. Energie folgt Intention. Vertraue dir selber sowie der Energie der Erde.


Körper & Nahrung

Kümmere dich um deinen physischen Körper. Mach Sport, Workouts, jegliche präferierte Sportart, Yoga, Chi Gong, unternimm Spaziergängen in der Natur, schwimme, tanze oder tue was auch immer deinem Körper gut tut. Gönne dir eine Massage, mach Wellness, nimm ein Bad, dusche kalt. Kuschle dich selber und/oder lass dich knuddeln. Pflege und nähre deinen Körper mit gesunden, frischen und lebensvollen Lebensmitteln, esse Wurzeln und frisches Gemüse. Sorg dich um dich selbst, pflege dich selbst und liebe dich selbst, als wärst du das Kostbarste auf der Welt.


Mineralien & Pflanzen

Verwende Kristalle mit erdenden Eigenschaften wie Turmalin, Obsidian, Roter Jaspis, Pyrit, Tigerauge, Rauchquarz, Granat, Onyx. Trage sie, stelle sie neben dein Bett oder leg sie in dein Trinkwasser. Nutze die heilenden und erdenden Eigenschaften von Pflanzen wie Salbei, Palo Santo, Damiana, Basilikum, Lavendel, Tulsi sowie vielen anderen. Pflanze sie, trinke Tee Güsse aus ihnen, verwende ihre ätherischen Öle oder nimm ein Bad mit ihnen. Finde deinen persönlichen Weg, um mit einem oder beiden in Kontakt zu treten, und mache sie zu deinen Verbündeten und Unterstützer. Überprüfe jedoch zuerst die Chemischen Bestandteile und deren Effekte bei direkter Auftragung auf die Haut oder Einnahme – Selbstverantwortung wird in Erdung grossgeschrieben.


Welchen Weg du auch für dich wählst oder mit welchem Ansatz du am meisten räsonierst ist ganz dir überlassen, verwandele ihn jedoch in ein Ritual. Das bedeutet nicht, dass du eine Federkrone tragen und während deiner Erdungsübung um ein Feuer tanzen musst, doch wenn dir dies jedoch Spass macht und dir dabei hilft, dein Erdung-Ritual durchzuführen, warum nicht mit Federnkrone um ein Feuer tanzen?! Der Zweck, es zu einem Ritual zu machen, besteht darin, das Bewusstsein und die Intention während der Erdungspraxis gesteigert werden. Ich denke, wir müssen nicht über ein gesteigertes Ergebnis diskutieren, wenn wir etwas bewusst und in voller Präsenz unternehmen, im Vergleich dazu, wenn wir etwas nur nebenbei erledigen. Was auch immer du tust, tue es bewusst, wachsam und mit voller Absicht – übernimm die volle Selbst-Verantwortung. Mach dir deinen Weg zu eigen und beanspruche deinen geerdetes Sein. Es steckt viel Magie darin.


 

schattenseiten der erdung

Da du dich nun geerdet hast und anfängst dich sehr wohl zu fühlen, würde ich das Gespräch gerne auf einige potenzielle Schattenseiten richten, denen ich auf meiner eigenen persönlichen Reise, während Heil-Sitzungen, und in anderen auf deren persönlicher Reise nach spiritueller und persönlichen Entwicklung, begegnet bin. Alles hat mindestens zwei Seiten, und so finden wir möglicherweise auch einige „versteckte Kosten“ bei der Erdung.


Die grössten Fragen, die ich mir selber stellen musste, waren: “Von welchem Standpunkt aus suche ich nach Erdung?“. Diese Frage ist anwendbar auf fast alles im Leben, da die innere Position, von welcher aus wir uns bewegen etwas zu tun oder jemanden zu sein, immer alles betroffene oder daraus resultierende enorm beeinflusst. Aber die Frage hier ist: “Warum oder was erde ich? “, “Welcher Teil von mir fühlt sich nicht geerdet?“ und “Was ist die echte und ehrliche Intention dahinter? “. Diese Fragen zu ignorieren kann uns eine Stagnation oder sogar Rückschritte in unserer Entwicklung kosten. Und ich muss zugeben, ich habe diesen Preis schon einige Male selber bezahlt.


Da Erdung ein tiefes Gefühl von Komfort, Selbstvertrauen und Stabilität mit sich bringt und ein Gefühl des Selbst steigert, ist die Frage: “Widerstehe ich einer rechtzeitigen Veränderung? “ berechtigt gestellt. Möglicherweise fühlen wir uns un-geerdet, da wir uns gerade mitten in einer grossen Veränderung in unserem Leben befinden, und wir haben bisher einfach noch nie eine Basis als das neue Selbst in dieser besonderen neuen Situation erlebt. Für manche mag es Haarspalterei sein, aber zu leicht können wir uns in unsere gewohnte, bekannte und angenehme Art des Seins stürzen und uns in diesem Seins-Zustand erden - dem Neuen widerstehend und die Zeichen missachtend. Es ist ein subtiler Unterschied, ob wir uns auf unserer Reise zum Neuen (Expansion) oder in unserer Reise zum Neuen (potenzieller Widerstand) erden. Ersteres impliziert für mich eine Erdung und Offenheit für die bevorstehende Reise, während wir uns auf einer noch unbekannten Reise befinden. Das Zweite bringt eine Selbstsicherheit und ein sich erden in “meine“ Reise mit sich, was voraussetzt, dass ich weiss, wohin die Reise tatsächlich führt, wer ich während der Reise bin und zu wem ich mich entwickeln werde. Das Ego, das seinen Zweck als identifikationsbildender Mechanismus des Selbst erfüllt, ist ein kniffliger Teil genau dessen und leistet, ehrlich gesagt, eine bemerkenswerte Arbeit. Es gibt uns auf der einen Seite die benötigte Stabilität und den Mut, unser Bestes sowie Höchstes zu sein und somit in unser Sein zu inkorporieren. So sehr es aber auch auf der anderen Seite nicht will, dass wir uns überhaupt ändern. Somit ist es wichtig uns bewusst zu sein, wann wir unser Sein erhalten und ausleben dürfen und wann es Zeit für uns ist, unser Selbst nicht mehr zu sein und ein neues Sein zu etablieren.


Ein anderer Aspekt ist der Blitzeffekt (diesen Ausdruck habe ich genau in diesem Moment anstandslos erfunden). Genauso wie der Blitz den Draht auf dem Dach trifft, erleuchtet die Stromspannung die Resistenz die das Kupfer bietet und wird durch die Leitkraft des Metals in den Boden geleitet – geerdet. Bei der Erdung geht es nicht nur darum, mit der Erde verbunden zu sein, unser Sein auf allen Ebenen zu akzeptieren und in unserer Stärke sowie Klarheit so stabil wie möglich zu leben. Es geht auch darum, positive Veränderung für sich selbst sowie in die Welt zu tragen. Und um Neues ins Leben zu rufen, wird dasjenige, dass nicht mehr dient, aufgedeckt (erleuchtet) und je nach Umständen weggebrannt werden. Alte Anschauungen und Identifikationen dürfen absterben, so dass offener und fruchtbarer Boden zur Verfügung steht, um neue, besser dienliche Anschauungen und Identifikationen wachsen zu lassen.


Die Idee realistisch und bodenständig (geerdet) in jeglicher Hinsicht zu bleiben, birgt die Gefahr, uns im Widerstand gegen das Neue zu halten und die ego-basierte Identifikation auf persönlicher und kollektiver Ebene zu erhalten oder gar zu fördern. Versteht mich nicht falsch, es besteht nichts Falsches an persönlichen und kollektiven Identifikationen, Strukturen, Lebensweisen, Ideologien, Überzeugungen, Arten und Weisen Dinge zu handhaben, etc. Solange wir den Ursprung dieser Strukturen in Frage stellen und deren bewusst sind, wir unsere persönlichen und kollektiven Lebensweisen re-evaluieren, uns offen halten für neue Einsichten, dem Veralteten erlauben wegzufallen und uns mutig an neue Wege des Seins und Tuns anpassen. Möge dieser Prozess für uns selber - individuell oder in der Gesellschaft - kollektiv getätigt werden.


 

meine persönliche erfahrung

Auf meiner Reise begegnete ich einem Heiler, der meine damalige Sichtweise auf den Kopf stellte. Ich fühlte mich nicht geerdet und viele meiner Freunde und andere Heiler, mit denen ich damals arbeitete und Zeit verbrachte, erkannten das gleiche. Als ich mit diesem bestimmten Heiler zusammenarbeitete und ihm sagte, dass ich mich erden muss, lächelte er und sagte, dass er alles ein bisschen umgekehrt sieht. Er sagte: “Lass uns dein 3. Auge und deine Krone öffnen, damit du weisst, wie du dich erden kannst.“ Und dies ist im Grunde die Zusammenfassung des gesamten Abschnittes “mögliche Schattenseiten“.


Möglicherweise haben wir nicht die geringste Ahnung, was wahre Erdung wirklich bedeutet und was, aus unserer gegenwärtigen Sicht des gegenwärtigen Seins, tatsächlich am besten für uns ist. Wir sind uns Selbst immer dem bewusst, dem wir bewusst sind. Ich meine, um unseren Seins-Zustand und sein benötigtes Niveau dessen, was wir als “geerdet sein“ empfinden, wirklich zu betrachten und zu bewerten, müssten wir zuerst eine klare Vorstellung davon haben, wer wir tatsächlich sind. Ganz zu schweigen von allen anderen Faktoren verschiedenster Bereiche die dieses bestimmte Selbst, das wir suchen beeinflussen, bevor wir überhaupt anfangen können, die Bedeutung der Erdung selbst zu untersuchen und zu verstehen, geschweige dem wie es uns in dieser bestimmten Zeit und Raum am besten dient. Das ist alles viel zu viel für einen einfachen Verstand - Geist, der versucht, all dies linear herauszufinden oder durch zu denken. Natürlich geben wir unser Bestes mit all unseren verfügbaren Kräften, und dennoch stehen wir uns oft mehr selber im Weg, als dass wir es uns eingestehen möchten.


Zumindest habe ich dies, in dieser Art, oft getan. Ich für mich selbst weiss, dass ich auf meiner persönlichen Reise zur Selbstoffenbarung, nur zu oft Erdung verwendet habe, um meine Füsse nicht vom Boden zu verlieren, den Draht zur Realität nicht zu kappen. Und doch muss ich mir in aller Ehrlichkeit im Nachhinein eingestehen, dass ich mich oft einfach nur glorreich gegen zeitige persönliche sowie struktureller Veränderungen gewehrt habe, der ich damals nicht gewachsen war sie ganzheitlich zu verstehen. Zu oft habe ich versucht es selber mit dem Verstand herauszufinden, und konnte nicht einfach zulassen, dass das Leben mir den Weg weist.


 

fazit

Für mich bedeutet Erdung, dass wir das Göttliche auf die Welt bringen, während wir in Verbundenheit mit der Erde selbst sind. Dass wir unsere Weltlichkeit und menschliche Existenz mit all ihren Zügen annehmen und dennoch erlauben, dass Spirit, unser höheres Selbst, Gott (oder wie auch immer du es nennen möchtest) uns zu führen. Erdung ist, neben all den persönlichen Vorteilen und der Zentriertheit, die wir vorübergehend daraus ziehen könnten, der eigentliche Akt, höhere Frequenzen auf die irdischen Ebenen zu bringen. Ein Erwecken und Ausleben des inhärent göttlichen jedes Individuums sowie als Gesellschaft den Himmel auf Erden für alle zu etablieren. Ein Akt der Translation und Überbrückung zwischen dem Irdischen und dem Spirituellen.


Um das volle potenzial der Erdung zu verwirklichen, muss ein verkörpertes Bewusstsein des Persönlichen, sowie des Transpersönlichen erlaubt werden und stattfinden. Die Erdung wird zu einem ständigen Tanz zwischen den Polen, eine Integration aller Paradoxe selbst. Es wird zu einer endlosen Reihe von Zyklen des Gebärens und Sterbens, der Verkörperung sowie des Loslassens. Wahre Erdung ist ein Auswiegen der Harmonie selbst, den der Verstand möglicherweise nie in vollem Umfang verstehen wird.


Das klingt nach viel, ist jedoch einfacher als es scheint. Bewusstsein bietet uns den Schlüssel. Es gibt nicht viel, was wir falsch machen können, wenn wir uns immer wieder bewusst sind, was wir tatsächlich sind und was wir tatsächlich tun. Das Leben ist eine Reise und ihr Ziel ist die Reise selbst. Lehnen wir uns also zurück und lassen uns vom Leben selbst erden – alles was wir auf dieser Reise lernen werden, werden wir im Bewusstsein auch nicht verpassen.

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